Editorial - Karl Rahner
Liebe Leserin! Lieber Leser!
Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass der Jesuit Karl Rahner einer der bedeutendsten katholischen Theologen des 20. Jahrhunderts ist. In diesem Jahr wird sein 120. Geburts- und 40. Todestag begangen. Grund genug, an ihn zu erinnern. Als Fußnote seiner Biographie sei erwähnt, dass er in den Kriegsjahren als Dogmatikdozent bei den Wiener Theologischen Kursen (Wiener Seelsorgeamt) tätig war. In den 50er-Jahren hatte er Probleme mit dem Heiligen Offizium, der späteren Glaubenskongregation. Obwohl seine Veröffentlichungen bis 1962 mit einer Vorzensur belegt waren, ernannte ihn Kardinal Franz König zu seinem Konzilsberater. In der Folge hat er das Konzil wie wenige sonst geprägt, und auch theologisch führte bis zu seinem Tod kaum ein Weg an Rahner vorbei. Im Fokus dieses Heftes lesen Sie drei kompakte Würdigungen seines Werkes.
Ideologie der Neuen Rechten
In einem zweiten Fokus-Beitrag analysiert der Wiener Philosoph Hans Schelkshorn das Verhältnis des Christentums zur neorechten Ideologie, die u.a. von der identitären Bewegung vertreten wird. Er stellt die Grundthesen der Neuen Rechten präzise dar und diskutiert sie im Licht der Menschenrechte und der christlichen Ethik. Sich damit zu befassen, ist gerade im Wahljahr 2024 kein Luxus!
Kursangebot 2024/25
"Theologie braucht Freunde" – In diesem Sinn darf ich Sie einladen, die THEOLOGISCHEN KURSE (weiterhin) regelmäßig zu unterstützen. Und das beiliegende Gesamtprogramm 2024/25 lädt Sie ein, unsere Kursangebote intensiv zu nützen. Dieser Folder bietet Ihnen eine Übersicht. Details zu allen Angeboten finden Sie wie gewohnt auf unsrer Website und zur gegebenen Zeit auch in dieser Zeitschrift. Herzlich,
Ihr Erhard Lesacher