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Felix Senn
die nötige Portion Aufmüpfigkeit
Die THEOLOGISCHEN KURSE waren nicht nur Impulsgeber für ein Aggiornamento der Kirche, wie es sich dann im Zweiten Vatikanischen Konzil auf höchster Ebene Bahn brach, sondern sie sind auch bis heute eines der überzeugendsten Instrumente zur Umsetzung der konziliaren Impulse und des damit verbundenen Paradigmenwechsels: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen dieser Zeit“ (Pastoralkonstitution Gaudium et spes GS 1) bilden den Angelpunkt des Bildungsverständnisses der Theologischen Kurse; entsprechend werden Laien ernstgenommen und mit einer theologischen Kompetenz ausgestattet, die Ökumene und die interreligiöse Zusammenarbeit werden gefördert, die Bibel wird nach heutigem Forschungsstand ausgelegt. Kurz: Theologie ist hier wieder spannend geworden, weil aus ihrer Ghettoisierung befreit. Generationen von Frauen und Männern wurden in diesem offenen Geist geprägt; so auch jene drei SchweizerInnen, welche 1954 – beflügelt durch die Erfahrungen im Wiener Theologischen Kurs – in Zürich den Anstoss zur Gründung des Schweizerischen Pendants gaben. Die Unverzichtbarkeit der THEOLOGISCHEN KURSE steht damit ausser Frage!
Ich wünsche den THEOLOGISCHEN KURSEN
- Ungebrochenen Zustrom interessierter Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
- Motivation und Kreativität in der Vermittlung der jüdisch-christlichen Botschaft
- Mut, ihrer Linie treu zu bleiben
Und die nötige Portion Aufmüpfigkeit, die im Dienste des Reiches Gottes, wie Jesus es verkündete und vorlebte, unverzichtbar ist.
In diesem Sinne ganz herzlichen Glückwunsch zum Dreiviertel-Jahrhundert-Jubiläum.
Im Namen der Schweizer Partnerinstitution
Dr. Felix SENN, Studienleiter theologiekurse.ch, Zürich