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Diözesanbischof Benno Elbs
kein Geheimwissen für wenige Auserwählte
Theologische Bildung ist für alle, die in der Kirche und als Kirche Verantwortung tragen, unerlässlich. Sie ist kein Geheimwissen für wenige Auserwählte, Funktionäre oder Hauptamtliche, sondern für alle Getauften – egal, ob ihre Verantwortung öffentlich wahrgenommen wird, z. B. in Leitungspositionen, oder „nur“ im Alltag, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz mehr oder weniger sichtbar gelebt wird. Sie ist u. a. notwendig, um die gesellschaftliche Herausforderung durch Zuwanderung/Migration und die verstärkte Präsenz anderer Religionen (v. a. Islam) gut annehmen zu können: Um nicht in Vorurteilen stecken zu bleiben, braucht es seriöse Vergewisserung über den eigenen Glauben und anfanghafte Kenntnisse anderer Religionen und Überzeugungen. Wer sich selbst und anderen gegenüber respektvoll und angstfrei zu reflektieren und argumentieren lernt, wird falsche Einschätzungen des Fremden, aber auch des Eigenen leichter korrigieren und Wege zur gegenseitigen Verständigung finden können. Die redliche intellektuelle Auseinandersetzung ist ein erprobtes Heilmittel gegen Verhärtungen und politische und/oder religiöse Fundamentalismen auf allen Seiten. Die THEOLOGISCHEN KURSE stehen für eine dialogbereite und -fähige Bezeugung des christlichen Glaubens und tragen so zu jener gegenseitigen Akzeptanz der Menschen und ihrer Überzeugungen bei, die für das Zusammenleben in einer weltanschaulich und religiös pluralen Welt unentbehrlich ist.
Ich wünsche den Kursen viele Menschen, die Religion und Glauben intellektuell verantwortet leben und bezeugen möchten und sich bei den THEOLOGISCHEN KURSEN das nötige Rüstzeug holen; aber auch Gehör und Interesse bei Menschen, die Zweifel an der Strahlkraft des Christentums haben oder ihren Kinderglauben abgelegt haben und gerade darum trotzdem wissen möchten, ob und „was dahinter steckt“.
Diözesanbischof Dr. Benno ELBS, Diözese Feldkirch