Die biblischen Fächer Altes und Neues Testament behandeln die Fragen: Worum geht es in der Heiligen Schrift? Was daran ist "Wort Gottes", was Menschenwort? Wie sind ihre Texte und Schriften über die Jahrtausende hin entstanden und heute zu verstehen? Dabei halten die christlichen Kirchen daran fest, dass ihre Bibel notwendigerweise aus zwei Testamenten besteht, denn das Alte Testament ist keine überholte Vorstufe der Evangelien, sondern als die Bibel Jesu und der Apostel unverzichtbar für das Verständnis ihrer Verkündigung. Auch das Neue Testament, wie es uns heute vorliegt, ist in einem langen und spannenden Prozess gewachsen – von der mündlichen Überlieferung bis hin zur schriftlichen Fixierung und Anerkennung als heilige Schrift durch das Volk Gottes. Der Praxisbezug der biblischen Fächer liegt in der Bedeutung, welche die Bibel im Leben der Gläubigen und der Kirche hat.
Das Fach Liturgiewissenschaft reflektiert, kommentiert und erschließt „den Glauben der Kirche im Modus des Feierns“ in Gestalt und Gehalt vielfältiger Gottesdienstformen: Weder einförmig noch „immer schon so gewesen“, ist (auch die römische) Liturgie historisch geworden, vielfältig, wandelbar und bleibt im Werden. Wie Christ*innen Gottesdienst feiern, steht nicht nur in liturgischen Büchern, sondern zeigt sich in der konkreten Feierkultur. Wissen um Traditionen kann heute zeitgemäßes theologisch und menschlich verantwortetes liturgisches Feiern inspirieren und anleiten.
Dogmatik reflektiert die Glaubenslehre der Kirche und legt sie auf der Grundlage der biblischen Überlieferung und der lebendigen kirchlichen Tradition dar: Was glauben wir heute als Christ*innen? Dabei genügt es nicht festzustellen, was in der Kirche gilt, sondern zu begründen, warum etwas gilt und worin der Zusammenhang, die „Logik“ der Glaubensaussagen liegt. Das Fach Dogmatik hat auch die getrennten Schwesterkirchen im Blick: Sie weist Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Glaubensauffassungen der römisch-katholischen und den anderen Kirchen auf. Insofern Dogmatik auch die geschichtliche Entwicklung von Glaubensaussagen (Dogmengeschichte) beleuchtet, gehört sie zur Historischen Theologie. Praxisbezug: das Glaubensverständnis der Gläubigen und der Glaube der Kirche.
Die Aufgabe der "Fundamentaltheologie" ist die Begründung der Glaubwürdigkeit der Offenbarung und der Aufweis des Glaubens als vernunftgemäß. Sie hat den christlichen Glauben in der heutigen Welt zu verantworten – z. B. auch angesichts der Herausforderung der anderen Religionen. Der Praxisbezug der Fundamentaltheologie liegt im notwendigen (alltäglichen) Gespräch mit Andersdenkenden und Andersglaubenden.
Die biblischen Fächer Altes und Neues Testament behandeln die Fragen: Worum geht es in der Heiligen Schrift? Was daran ist "Wort Gottes", was Menschenwort? Wie sind ihre Texte und Schriften über die Jahrtausende hin entstanden und heute zu verstehen? Dabei halten die christlichen Kirchen daran fest, dass ihre Bibel notwendigerweise aus zwei Testamenten besteht, denn das Alte Testament ist keine überholte Vorstufe der Evangelien, sondern als die Bibel Jesu und der Apostel unverzichtbar für das Verständnis ihrer Verkündigung. Auch das Neue Testament, wie es uns heute vorliegt, ist in einem langen und spannenden Prozess gewachsen – von der mündlichen Überlieferung bis hin zur schriftlichen Fixierung und Anerkennung als heilige Schrift durch das Volk Gottes. Der Praxisbezug der biblischen Fächer liegt in der Bedeutung, welche die Bibel im Leben der Gläubigen und der Kirche hat.