Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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12,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
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Die "Neuen Kriege" bezeichnen ein in den letzten Jahren zunehmend diskutiertes Phänomen. Der Begriff steht einerseits für eine Kriegsführung, die klinische Präzision und Perfektibilität verspricht: Drohnen, die von Computern und Programmierern aus einem Abstand von tausenden Kilometern gesteuert werden, Roboter und Cyborgs, die wesentliche Teile zukünftiger Kriegsführung übernehmen, oder die technische Ausrüstung und Aufrüstung des menschlichen Körpers - all diese Phänomene werfen grundsätzliche Fragen auf, die die etablierten Begriffe von menschlichem Handeln, Willensfreiheit, Souveränität und Verantwortung übersteigen. Andererseits stehen die neuen Kriege für ein Ausufern "schmutziger" Kriegsführung: Folter, Verstümmelung, Massenvergewaltigung, Hungerlager, ethnische Säuberungen und Völkermord waren auch in den Weltkriegen oder den Kolonialkriegen des 19. Jahrhunderts schon verbreitete Formen kriegerischer Gewalt, ihre massive Wiederkehr in den Kriegen der Gegenwart verleiht der Frage nach der conditio humana jedoch eine neue Dringlichkeit.
Ludger HAGEDORN hat Philosophie und Slawische Sprachen an der Freien Universität zu Berlin sowie an der Technischen Universität in Berlin studiert, wo er 2002 promoviert wurde. Seit 1997 - ab 2016 als Forschungsdirektor und seit 2018 als Permanent Fellow - widmet er sich am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien (IWM) u. a. Fragen der Politischen Philosophie, der Moderne und Säkularisierung, tschechischen und slawischen Denkern wie dem Phänomenologen Jan Patocka und seiner Idee Europas nach seinem Untergang. Etliche Forschungs- und Lehraufenthalte führten Ludger Hagedorn nach Tschechien (Prag), Mainz, Stockholm und jüngst an die New York University Berlin.
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