Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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12,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Spezialkurs
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Amoris laetitia hat kontroverse Interpretationen und Lesarten hervorgerufen. Tatsächlich fordert Papst Franziskus darin einen Paradigmenwechsel in der Moraltheologie, nämlich den Wandel von einer deduktiven, auf eine statische Wesensmetaphysik gegründeten Morallehre hin zu einer lebensnahen, biblischen Theorie des christlichen Handelns. Zugleich verwirft er eine Pastoral der Ausgliederung, die auf Verurteilungen setzt, und stellt stattdessen eine "Logik der Inklusion" in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Dabei geht es auch darum, komplexe Lebenssituationen von Menschen, die dem Ideal des Evangeliums nicht entsprechen können, angemessen zu würdigen. In diesem Zusammenhang wächst dem Gewissen eine eigenständige und unersetzbare Bedeutung zu, die von der kirchlichen Verkündigung anerkannt werden muss.
Eberhard SCHOCKENHOFF ist seit 1994 Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In der Dialogmission "Church and Justification" zwischen dem Lutherischen Weltbund und der Römisch-Katholischen Kirche sowie als Mitglied im Nationalen und im Deutschen Ethikrat war und ist er ebenso ökumenisch wie interdisziplinär tätig. Als Autor zahlreicher Publikationen widmet er sich u. a. der Frage nach Wahrheit und Lüge, Toleranz und Freiheit in Kunst und Politik.
Literatur: Eberhard SCHOCKENHOFF / Christiane FLORIN, Gewissen. Eine Gebrauchsanweisung, Freiburg im Br. 2009.
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