Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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15,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Spezialkurs
TERMIN
Ehemals "Krone der Schöpfung", findet sich der Mensch des 21. Jahrhunderts als Stäubchen in den unendlichen Weiten des Kosmos wieder. Das Ende der alten Weltbilder eröffnet aber auch den Blick für das ungeahnt Große, das seiner Neugier nun offensteht. Ist die Erkenntnis, dem ganzen Universum verbunden zu sein, weniger erhebend als die Erwählung zum Abbild Gottes?
Franz Kerschbaum:
Haltlos im Universum ?
Für Jahrtausende stand der Himmel für haltgebende, verlässliche Statik in einer oft chaotisch unverstandenen Umwelt. Nur die Wandelsterne oder Planeten sorgten zwischen den Fixsternen für ein wenig, wenngleich mehr und mehr berechenbare Unruhe. Wenn wir heute vom dynamischen Kosmos, der Sternentwicklung oder dem Materiekreislauf sprechen, steht dies im krassen Gegensatz zum überkommenen Bild. Wie selbstverständlich blicken wir heute in Vergangenheit und Zukunft der Erde, der Sonne, unserer Milchstraße oder gar des ganzen Universums. Viele dieser Einsichten berühren uns selbst in unserer physischen Existenz - oft direkter als erwartet.
Reinhold Esterbauer:
Was bleibt vom Menschen?
Als Napoleon den berühmten Mathematiker und Physiker Pierre-Simon de Laplace fragte, warum man in seiner fünfbändigen Abhandlung über die Himmelsmechanik nirgendwo etwas von Gott lesen könne, antwortete der Wissenschaftler, er habe diese Hypothese nicht mehr nötig. - Spätestens seit Laplace und Charles Darwin spielt Gott in den Naturwissenschaften kaum mehr eine Rolle. Zugleich wurden die Schranken zwischen Maschine, Tier und Mensch aufgehoben. Nicht von ungefähr fragt sich, ob es nicht an der Zeit wäre, den Menschen überhaupt neu zu bestimmen - jenseits von Gottebenbildlichkeit, Gottesbezug oder Unsterblichkeit. Dass der Wärmetod des Universums allem Leben ein Ende setzen wird, scheint physikalisch erwiesen. Doch ist damit über den Menschen schon alles gesagt?
Reinhold ESTERBAUER studierte Theologie, Philosophie und Pädagogik. Nach Assistententätigkeit an den Universitäten Wien und Graz leitet er seit 2000 das Institut für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.
Seine Forschungsschwerpunkte sind: Naturphilosophie, Religionsphilosophie, Französische Philosophie und Phänomenologie.
Franz KERSCHBAUM ist Professor für beobachtende Astrophysik an der Universität Wien. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Frankreich, Spanien, Chile und Schweden. Er befasst sich mit der Erforschung der Spätstadien der Sternentwicklung, mit astronomischer Instrumentenentwicklung, Weltraumexperimenten sowie wissenschaftshistorischen und interdisziplinären Fragestellungen. Seine beratende Tätigkeit für zahlreiche internationale Einrichtungen (u. a. die Europäische Weltraumagentur ESA, und die Europäische Südsternwarte ESO), für Universitäten und Fachzeitschriften ergänzt er durch Öffentlichkeitsarbeit in Ausstellungen, populäre Artikel, Vorträge, Medienarbeit und, besonders gerne, Kinder- und Jugendprojekte.
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