Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
130,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Begleitbuch)
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER, Mag. Dr. Elisabeth MAIER
Spezialkurs Wien, März - Mai 2018
TERMINE
Musik und Gesang sind dem Menschen gegeben: sie sind Ausdruck seiner Lebendigkeit, dringen mühelos in die emotionalen Tiefen seiner Existenz und befähigen ihn zu unvergleichlich intensiver Kommunikation mit Gott und der Welt: machtvolle Wirkungen, die dem Guten ebenso dienen wie sie zum Bösen verzweckt werden können. In einer Zeitreise durch 1500 Jahre europäischer Musikgeschichte erfahren Sie von der Bedeutung der Musik für Kult und Liturgie, für die Bildung von Geist und Gemüt, für Eliten und für alle Welt - und von ihrem brandgefährlichen Missbrauch durch Fanatismen und totalitäre Herrschaftssysteme. Freilich: "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." (F. Nietzsche)
Freitag, 9. März 2018, 15.30 - 21.00 Uhr
Orpheus & David
Vom Ende der Opfer zum Beginn des Gesangs. Die Macht der Musik in der Antike und in der Karolingerzeit
Referent: Prof. Dr. Andreas HAUG
Geistliche Spiele
Referent: Prof. Dr. Harald BUCHINGER
Freitag, 13. April 2018, 15.30 - 21.00 Uhr
Fein- und Scharfsinniges für den Geist: Verschlüsselte Musik in der Frühen Neuzeit
Referentin: Prof. Dr. Katelijne SCHILTZ
"So sie's nicht singen, glauben sie's nicht." (Martin Luther)
Volkssprachlicher Liedgesang im oder zum Gottesdienst?
Referent: Univ.-Prof. Dr. Alexander ZERFAß
Musik zur Repräsentation und Kontemplation
Adelige Musikpflege im barocken Wien
Referentin: Mag. Dr. Elisabeth MAIER
Freitag, 20. April 2018, 15.30 - 21.00 Uhr
Das Musik- und Konzertleben im Wiener Bürgertum
Referent: Prof. Dr. Dr.h.c. Otto BIBA
Mit Gefühl & Vernunft:
"Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und klingen beginnt." (Gustav Mahler) Gedanken zu religiösen und gesellschaftsbildenden Deutungsmustern von Symphonien
"Musik, als ob kunstlos aus der Seele schnell es ströme!" (Friedrich. G. Klopstock) Lieder als Mittel zur Bildung des Herzens und des Volkes
Referentin: ao. Univ.-Prof. Dr. Anita MAYER-HIRZBERGER
Freitag, 18. Mai 2018, 15.30 - 21.00 Uhr
Musik für Krieg & Frieden
Referent: Univ.-Ass. Dr. Stefan GASCH MA
Musikalischer Exodus - Vertriebene und verfemte KomponistInnen
Referent: ao. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold W. GRUBER
Musik & Emotion. Die psychische Macht der Musik
Referent: em. Univ.-Prof. Dr. Erich VANECEK
Otto BIBA hat in Wien Geschichte und Musikwissenschaft studiert und ist seit 1979 Archivdirektor der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Er hat mehr als 120 musikalische Kompositionen ediert und erfreut sich als Autor wissenschaftlicher Publikationen, aber auch unzähliger einführender Texte in Konzertprogramme, als Ausstellungskurator und als Vortragender großer Beliebtheit und internationaler Anerkennung. Seine Forschungsinteressen gelten insbesondere der Zeit der Wiener Klassik sowie dem Wiener Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert.
Harald BUCHINGER hat Theologie (Promotion 2001, Habilitation 2006) in Wien und Jerusalem sowie Kirchenmusik am Wiener Diözesankonservatorium studiert. Von 1995 bis 2007 Assistent am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Universität Wien, ist er nach einem mehrjährigen Forschungs- und Studienaufenthalt in Rom seit 2008 Professor für Liturgiewissenschaft an der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg und lehrte u. a. an der Yale-University (New Haven, USA) sowie im Theologischen Studienjahr an der Dormition-Abbey (Jerusalem). Seine Forschungsinteressen gelten v. a. der Liturgie in der Patristik (Bibelrezeption), der Jerusalemer Liturgie und der Entfaltung des Kirchenjahres (Osterfestkreis, Herrenfeste), dem Verhältnis zwischen christlicher und jüdischer Liturgie sowie der Musik im Gottesdienst, insbesondere der Gregorianik.
Stefan GASCH hat Musikwissenschaft und Germanistische Mediävistik in München studiert und war ab 2004 am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien tätig (Promotion und Dissertationspreis 2008), dem er seit 2015 als Universitätsassistent für historische Musikwissenschaft angehört. Zu seinen Forschungsinteressen zählen u. a. die liturgische und mehrstimmige Musik des 15./16. Jahrhunderts, geistliche Kantaten des 17./18. Jahrhunderts, die Musik der Jahrhundertwende mit Schwerpunkt auf Musikalischer Lyrik um 1900 sowie Musik für Krieg und Frieden.
Gerold GRUBER hat in Wien Musikwissenschaft und Kunstgeschichte sowie Stimmbildung und Pantomime studiert. Seit 1983 am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig, lehrt er auch in Graz, am Institute for European Studies (IES) in Brüssel sowie als Mitglied facheinschlägiger Gremien und im Rahmen seiner regen internationalen Vortrags- und Kongresstätigkeit. Zu seinen Forschungsinteressen gehören neben Schönberg, Bruckner, Brahms und Mozart u. a. auch die Themenbereiche Sprache und Musik, Satire, sowie Musik und Gehirn. Ein besonderes Anliegen ist dem Gründer des Vereins exil.arte Zentrum die Dokumentation und Vermittlung von Werken jener Künstler, die von den Nationalsozialisten vertrieben, verfemt oder ermordet worden sind.
Andreas HAUG hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Tübingen studiert. Nach seiner Promotion (1985) Lehrbeauftragter in Tübingen und Schweden sowie an der Universität Erlangen wurde er Editionsleiter und seit 1999 Mitherausgeber der Denkmälerausgabe einstimmiger Musik des Mittelalters "Monumenta monodica medii aevi". 2001 auf den Erlangener Lehrstuhl für Musikwissenschaft berufen, nahm er in der Folge Lehraufträge und Gastdozenturen in Marburg, Bayreuth, Zagreb und Madrid sowie Gastprofessuren in Wien, Basel und Eugene (Oregon, USA) wahr. Seit 2011 leitet er das an der Universität Würzburg angesiedelte Editionsvorhaben der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur "Corpus monodicum. Die einstimmige Musik des lateinischen Mittelalters". Seine hauptsächlichen Forschungsthemen liegen auf dem Gebiet der europäischen Musikgeschichte von der Spätantike bis ins Hochmittelalter: Musik, Religion, Ritual, der einstimmige lateinische Gesang und das volkssprachige Lied sowie Fragen der Musikästhetik und der Musikgeschichtsschreibung.
Elisabeth MAIER hat in Wien Musik- und Theaterwissenschaft (Dr. Phil.), Katholische Theologie (Mag. Theol.) sowie am Konservatorium Klavier (Lehrbefähigungs- und Konzertreifeprüfung) studiert. Als Mitarbeiterin in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, im Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (vormals Kommission für Musikforschung) und des Anton Bruckner Instituts Linz einerseits, aber auch als Generalsekretärin (ab 1993) und Präsidentin der Wiener Katholischen Akademie (2014-2017) sowie Präsidentin (2012-2016) und Vizepräsidentin (bis 2021) der Edith Stein Gesellschaft Österreich widmet sie ihre Arbeit auch grenzüberschreitenden Themen zwischen Musikwissenschaft, Theologie und Spiritualität. Für ihre ertragreiche Forschung wurde Elisabeth Maier mehrfach geehrt, zuletzt wurden ihr 2022 die "Bruckner-Medaille" und 2023 das Goldene Doktorat der Universität Wien verliehen.
Anita MAYER-HIRZBERGER hat Musikwissenschaft und Kunstgeschichte sowie Trompete in Graz studiert und ist heute Universitätsprofessorin am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und Darstellenden Kunst Wien. Die Autorin zahlreicher Publikationen und gefragte Vortragende widmet sich hauptsächlich der Erforschung der Österreichischen Musikgeschichte mit den Schwerpunkten Frühe Neuzeit und Musikleben im 19./20. Jahrhundert.
Katelijne SCHILTZ hat Musikwissenschaft in Leuven (Belgien) sowie Frühe Vokalmusik am Brabants Conservatorium Tilburg (Niederlande) studiert (Promotion 2001) und sich 2012 in München habilitiert. Schon als Forschungsstipendiatin hat sie sich mit der Musik und Rätselkultur in der Renaissance befasst. Nach Lehraufträgen und Lehrstuhlvertretungen in München, Augsburg und Münster sowie Forschungsaufenthalten in Utrecht und an der Indiana University (USA) ist Katelijne Schiltz seit 2013 Professorin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Regensburg. Ihre Forschungsinteressen gelten der Musik des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, der Intermedialität von Musik, Text und Bild, der Rezeption Alter Musik im 20. Jahrhundert sowie Formen des musikalischen Umgangs mit der Todesthematik vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Erich VANECEK hat Psychologie und Anthropologie in Wien studiert (Promotion 1968, Habilitation 1983) und leitete ab1992 den Fachbereich Musikpsychologie an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien. Er widmete sich den psychologischen Aspekten des Instrumentalspiels sowie der Erforschung gehirnphysiologischer, kognitiver und persönlichkeitsbezogener Grundlagen der Musikrezeption und des aktiven Musizierens. Als aktivem Musiker und seit 2006 Leiter des Wiener "Vereins Freunde der Kammermusik" ist es heute sein Hauptanliegen, Menschen die Heilsamkeit der Musik im Tun ebenso wie im bewussten Hören nahezubringen.
Alexander ZERFAß hat in Mainz Theologie sowie Klassische Philologie, Philosophie und Alte Geschichte studiert. Nach seiner theologischen Promotion (2007) folgten liturgiewissenschaftliche Lehraufträge und Professurvertretungen in Köln, Mainz, Freiburg/Schweiz und Münster. 2015 habilitiert, ist der Mitherausgeber der renommierten Fachzeitschrift "Archiv für Liturgiewissenschaft" sowie der Reihen "Pietas Liturgica" und "Pietas Liturgica Studia" seitdem Universitätsprofessor für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. Er gehört neben anderen fachspezifischen Mitgliedschaften auch der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) an und hat seine Arbeitsschwerpunkte u. a. auf den Gebieten der Tagzeitenliturgie, der liturgischen Schrifthermeneutik sowie der Hymnologie.
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