Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
145,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Begleitbuch)
Kurskonzept
Dr. Piotr KUBASIAK, Mag. Erhard LESACHER
Spezialkurs Wien, März - April 2022
TERMINE
In den letzten 150 Jahren erlebte die Katholische Kirche mehrere Erdbeben: Auf der einen Seite das Ende des Kirchenstaats, das Erste Vatikanische Konzil und die Stärkung des Papstamtes, eine Ablehnung der "Moderne" und der neuen Methoden der Bibelwissenschaft. Auf der anderen Seite die Geburtsstunde der Soziallehre, eine Reihe von theologischen Aufbrüchen, eine liturgische Bewegung und schließlich das Zweite Vatikanische Konzil. In den letzten 150 Jahren bewegt sich also die Kirche zwischen Restauration und Erneuerung, zwischen Erstarrung und Modernisierung: Beides sind Bewegungen, die sich nur selten eindeutig beurteilen lassen, die aber auf die heutigen Entwicklungen ein erhellendes Licht werfen.
Im Oktober 2022 jährt sich die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils zum 60. Mal - Ermutigung und Auftrag, am Gestaltwandel der Kirche und des Christentums mitzuwirken.
Themen:
Das Erste Vatikanische Konzil und die Unfehlbarkeit des Papstes - Leo XIII. und die Soziallehre - Antimodernismus - Konflikt um die moderne Bibelwissenschaft - Liturgische Bewegung - Die Mariendogmen - Theologische Wegbereiter des Zweiten Vatikanischen Konzils - Das Zweite Vatikanische Konzil: Ein neues Pfingsten
FREITAG, 25. MÄRZ 2022, 16.00 - 20.30 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
Ursachen und Folgen des 1. Vatikanischen Konzils
Referent: Univ.-Lekt. Mag. Dr. Hubert Philipp WEBER, Erzdiözese Wien
18.30 - 20.30 Uhr
Der Arbeiterpapst und die Geburtsstunde der Soziallehre
Referentin: Mag. Dr. Irene KLISSENBAUER, Universität Wien
SAMSTAG, 26. MÄRZ 2022, 9.00 - 16.00 Uhr
9.00 - 12.00 Uhr
Antimodernismus: die politisch-religiösen Hintergründe und die verhängnisvollen Konsequenzen
Referent: Prof. Dr. Klaus UNTERBURGER, Universität Regensburg
Dieser Vortrag ist im Rahmen der AKADEMIE am DOM auch öffentlich ausgeschrieben.
13.30 - 16.00 Uhr
"Damit das Urteil der Kirche reife ..."
Der Konflikt um die moderne Bibelwissenschaft in der Katholischen Kirche
Referent: ao. Univ.-Prof. Dr. Martin STOWASSER, Universität Wien
FREITAG, 1. April 2022, 16.00 - 20.30 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
Liturgische Bewegung: Kirchen- und
Gesellschaftsreform in der Zwischenkriegszeit
Referentin: Lea LERCH, Universität Tübingen
18.30 - 20.30 Uhr
Privileg oder Hoffnungszeichen für alle?
Das Dogma von der Aufnahme Mariens in den Himmel zwischen konfessioneller Enge und katholischer Weite
Referent: Univ.-Prof. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck
Dieser Vortrag ist im Rahmen der AKADEMIE am DOM auch öffentlich ausgeschrieben.
SAMSTAG, 2. April 2022
9.00 - 12.00 Uhr
Aufbruch ins Ungewisse: Theologische Wegbereiter und Wegbereiterinnen des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Referent: Univ.-Prof. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck
13.30 - 16.00 Uhr
Ein neues Pfingsten der Kirche: Das Zweite Vatikanische Konzil und die Zeichen der Zeit.
Referent: Univ.-Prof. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck
Irene KLISSENBAUER hat Katholische Fachtheologie in Wien studiert und im Fach Sozialethik vergleichend über "Konzepte der Religionsfreiheit aus christlicher und islamischer Perspektive" dissertiert. In ihrer Zeit als Universitätsassistentin befasste sie sich insbesondere mit Menschenrechten, aktuellen Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft und Fragen der Gerechtigkeit. Seit April 2021 arbeitet sie als Redakteurin für die multimediale Abteilung Religion & Ethik des ORF.
Lea LERCH hat katholische Theologie und Geschichte in Freiburg und Jerusalem studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pius-Parsch-Institut Klosterneuburg. Sie promovierte an der Universität Erfurt über katholische Reformtheologien der Zwischenkriegszeit und untersucht die Liturgische Bewegung in ihren sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Kontexten. Zudem ediert sie das Kriegstagebuch von Pius Parsch und seine Feldpostbriefe aus dem Ersten Weltkrieg.
Roman SIEBENROCK studierte Theologie, Philosophie und Erwachsenenpädagogik in Innsbruck und München. Nach mehreren Jahren der Assistenz- und Lehrtätigkeit in Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck wurde er dort 2006 zum Professor für Dogmatik berufen. Seit 2017 bis zu seiner Emeritierung 2022 war er zudem Institutsleiter am Institut für Systematische Theologie in Innsbruck. Gastprofessuren führten ihn an die Universität Bamberg (2005) und in das Theologische Studienjahr (Dormition Abbey) Jerusalem (2012, 2014, 2016). Roman Siebenrock ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung "Karl Rahner Preis für theologische Forschung" und Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft.
Seine Forschungsschwerpunkte sind das Zweite Vatikanische Konzil, Karl Rahner und die Koordination der fakultären Forschungsplattform "Religion - Gewalt - Kommunikation - Weltordnung".
Martin STOWASSER ist ao. Univ.-Prof. für Neutestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Nach dem Studium in Rom und Wien hat er sich 2001 für das Fach Neutestamentliche Bibelwissenschaft habilitiert. Martin Stowasser ist Mitglied der Society for New Testament Studies, der Arbeitsgemeinschaft der Deutschsprachigen Katholischen NeutestamentlerInnen, ist Mitglied und war von 1993 bis 2001 Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft der Assistentinnen und Assistenten an Bibelwissenschaftlichen Lehrstühlen Österreichs". Er ist Autor zahlreicher Publikationen zu den Schriften des Neuen Testaments.
Klaus UNTERBURGER hat Katholische Theologie (Promotion 2004) und Philosophie (M. A. 1996) in München studiert und sich 2008 an der Universität Münster für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte habilitiert. Nach Vertretungsprofessuren an den Universitäten Münster und Regensburg sowie einem Lehrauftrag für Patrologie an der Katholischen Privatuniversität Linz folgte 2012 die Berufung als Professor für Historische Theologie/Mittlere und Neue Kirchengeschichte an die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regensburg. In seiner Forschung und Lehre sowie in zahlreichen Publikationen vertritt Klaus Unterburger sein Fach, um "historisch Kontingentes in seiner Entstehung und ursprünglichen Funktion aufzudecken" und so das Evangelium von "Normen, Standpunkten und Interessen, die zu Unrecht überzeitliche Geltung beanspruchen", zu befreien.
Hubert Philipp WEBER, Lehrbeauftragter am Institut für Dogmatische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, leitete viele Jahre das Erzbischöfliche Sekretariat der Erzdiözese Wien. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind das Verhältnis von Theologie und Naturwissenschaften, insbesondere nach den Texten des Ersten und Zweiten Vatikanischen Konzils, die Theologie des Augustinus, Grundfragen der theologischen Erkenntnislehre sowie die mittelalterliche Theologie. Von 2022 bis 2024 Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems, ist Hubert Ph. Weber seit September 2024 an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich tätig.
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