Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
140,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inklusive Unterlagen)
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER
Mitveranstalter
Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien
Spezialkurs Wien, März 2019
TERMINE
"Die überlieferte Musik der Gesamtkirche stellt einen Reichtum von unschätzbarem Wert dar" und ist als liturgische Ausdrucksform der ganzen Gottesdienstgemeinde "mit größter Sorge" zu bewahren und zu pflegen. Weit über die "aufgeführte" Messe hinaus bietet ihr Repertoire vom Gregorianischen Choral bis zu zeitgenössischen Kompositionen dem Volksgesang, den Chören und Sängerscholen, KantorInnen und Kirchenmusikschaffenden nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten, biblische und geistliche Texte quer durch die Konfessionen und Jahrhunderte in der Liturgie der Gegenwart zum Klingen zu bringen.
Freitag, 8. März 2019, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Was ist (katholische) Kirchenmusik?
Kantor, Schola, Chor / Orgel & Orchester
Referent: Univ.-Prof. i.R. Peter PLANYAVSKY PhD
18.30 - 21.00 Uhr
Evangelische Kirchenmusik: Choräle, Motetten & Kantaten
Ref.: Mag. Matthias KRAMPE
Samstag, 9. März 2019, 9.00 - 16.30 Uhr
9.00 - 12.00 Uhr
Psalmen, Hymnen, Lieder im Gottesdienst der Kirche
Referierende: Mag. DDr. Ingrid FISCHER, Univ.-Prof. Dr. Alexander ZERFAß
13.30 - 16.30 Uhr
"Der römischen Liturgie eigener Gesang": Gregorianischer Choral
Referent: Prof. Dr. Harald BUCHINGER
Freitag, 29. März 2019, 15.30 - 21.00 Uhr
15.30 - 18.00 Uhr
Anglikanische Kirchenmusik: Evensong / geistliche Chorliteratur
Referent: MMag. Konstantin REYMAIER
18.30 - 21.00 Uhr
Liturgischer Gesang im orthodoxen Gottesdienst
Referent: Mag. Dimitrios APOSTOLAKIS
Samstag, 30. März 2019, 9.00 - 16.30 Uhr
9.00 - 10.30 Uhr
Was singen im Advent / zu Weihnachten?
Referent: MMag. Manuel SCHUEN
11.00 - 12.30 Uhr
Was gibt es Neues? (Musik für Wort-Gottes-Feiern, Neues Geistliches Lied ?)
Referent: Mag. DDr. Wolfgang REISINGER
14.00 - 16.30 Uhr
Liturgische Musik im Osterfestkreis
Referent: Mag. Xaver KAINZBAUER
Dimitrios APOSTOLAKIS, gebürtig aus Athen, wurde von klein auf in die byzantinische Musik eingeführt. Von 2002 bis 2008 nahm er Unterricht beim renommierten Archon Meister der großen Kirche Christi, Grigorios Daravanoglou teil und erhielt sein Diplom für byzantinische Musik. Parallel dazu schloss er 2009 das Theologiestudium an der Universität Athen mit einem Master (Schwerpunkt Altes Testament) 2014 ab.
Seit 2014 in Wien ansässig, betreibt er Studien in Paläographie und schreibt seit Oktober 2016 an seiner Doktorarbeit zur psaltischen Tradition des Kloster Ioannis des Theologen auf Patmos an der musikalischen Fakultät der Ionischen Universität. Zudem setzt er sich mit traditioneller griechischer und ottomanischer Musik auseinander und erlernt das Blasinstrument Nev bei Nikos Paraoulakis.
Für viele Jahre zweiter Kantor im Kloster zur Entschlafung Marias in Penteli und in der metropolitischen Kirche zum Hl. Dimitrios in Petroupoli, übernahm Dimitrios Apostolakis 2015 die Leitung des rechten Chores in den Kirchen zur Hl. Dreifaltigkeit und zum Hl. Georg in Wien sowie des byzantinischen Chores der Metropolis von Austria und ist seit 2016 Künstlerischer Direktor der Schule für Byzantinische und Traditionelle Musik der Metropolis von Austria.
Harald BUCHINGER hat Theologie (Promotion 2001, Habilitation 2006) in Wien und Jerusalem sowie Kirchenmusik am Wiener Diözesankonservatorium studiert. Von 1995 bis 2007 Assistent am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der Universität Wien, ist er nach einem mehrjährigen Forschungs- und Studienaufenthalt in Rom seit 2008 Professor für Liturgiewissenschaft an der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg und lehrte u. a. an der Yale-University (New Haven, USA) sowie im Theologischen Studienjahr an der Dormition-Abbey (Jerusalem). Seine Forschungsinteressen gelten v. a. der Liturgie in der Patristik (Bibelrezeption), der Jerusalemer Liturgie und der Entfaltung des Kirchenjahres (Osterfestkreis, Herrenfeste), dem Verhältnis zwischen christlicher und jüdischer Liturgie sowie der Musik im Gottesdienst, insbesondere der Gregorianik.
Ingrid FISCHER hat in Wien Psychologie, Humanbiologie (Promotion 1984) und Theologie (Promotion sub auspiciis praesidentis 2012) studiert. Seit 2001 im wissenschaftlich-pädagogischen Team der THEOLOGISCHEN KURSE (Liturgiewissenschaft und Kirchengeschichte), ist ihr die für einen mündigen Glauben elementare theologische Erschließung liturgischer Ausdrucksformen in Geschichte und Gegenwart ein primäres Anliegen. Als Programmleiterin der AKADEMIE am DOM möchte sie - katholisch mit Respekt für Andersdenkende - Menschen und Überzeugungen einander näherbringen.
Kontakt:
+43 1 51552-3704
ingrid.fischer@theologischekurse.at
Xaver KAINZBAUER ist leidenschaftlicher Kirchenmusiker. Der ehemalige Gymnasiallehrer für Musik und Vikariatskantor (Wien Stadt) unterrichtete von1988 bis 2017 am Mozarteum in Salzburg Gregorianik und Deutschen Kirchengesang und nahm Lehraufträge am Institut für Liturgiewissenschaft (Universität Wien) sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wahr. Daneben gründete und leitete er fast 40 Jahre lang seinen Kirchenchor (St. Elisabeth, später Schottenchor) und heute noch die Choralschola Quasimodo geniti. Xaver Kainzbauers Erkenntnisse aus seiner Quellenarbeit zur Choralforschung sind in der Datenbank Antiphonale synopticum der Universität Regensburg (gregorianik.uni-regensburg.de) sowie in der digitalen Bibliothek omnigreg.at veröffentlicht.
Matthias KRAMPE hat Kirchenmusik (A-Diplom in Frankfurt/Main), Klavierkammermusik, Liedbegleitung und Neue Musik studiert, sowie Konzertdiplome für Orgel (bei Michael Radulescu) und Cembalo (bei Gordon Murray) an der Musikuniversität Wien erworben. Seit 1993 Landeskantor und Orgelsachverständiger der Evangelischen Kirche A.B. und H.B. in Österreich, verantwortet Matthias Krampe alle kirchenmusikalischen Agenden auf evangelischer gesamtkirchlicher Ebene. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit als mehrfach ausgezeichneter Organist, Dirigent und Kammermusiker spannt den Bogen von Raritäten der Alten Musik bis zur Gegenwart, von Kammermusik bis zum Oratorium. An der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Wien ist Matthias Krampe Lektor für Liturgie und Musik mit Veranstaltungen v. a. zum Thema Kirchenlied.
Peter PLANYAVSKY hat an der Musikhochschule Wien bei Anton Heiller (Orgel, Komposition und Improvisation), Hilde Seidlhofer (Klavier) und Hans Gillesberger (Dirigieren) studiert und 1966 mit Diplom in Orgel und Kirchenmusik abgeschlossen. Von1969 bis 2005 war er Domorganist am Stephansdom in Wien und unterrichtet seit 1980 als Professor für Orgel, Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik in Wien. Konzertreisen und Meisterkurse haben Peter Planyavsky in fast alle Länder Europas geführt, sowie nach Japan, Australien, Südafrika, Hongkong, Korea, die USA und Kanada. In seinen Meisterkursen behandelt er Heiller, Mendelssohn, Brahms und Barockmusik, vor allem aber Improvisation und Liturgisches Orgelspiel. Außerdem war er Juror bei mehr als 40 renommierten Wettbewerben. Die eigenen, teils parodistischen Werke des mehrfach ausgezeichneten Organisten, Dirigenten und Komponisten (zuletzt 2005 mit dem Würdigungspreis der Republik Österreich für sein bisheriges Gesamtwerk) sind überwiegend aus Aufträgen entstanden und bei Doblinger Wien/München verlegt.
Wolfgang REISINGER hat zunächst am Konservatorium für Kirchenmusik Wien, später an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Orgel bei Alfred Mitterhofer, Chorleitung bei Erwin Ortner, Liturgisches Orgelspiel bei Peter Planyavsky, Tonsatz bei Erich Romanovsky) studiert und sein Kirchenmusikdiplom mit Auszeichnung 1987 abgeschlossen. Auf das Konzertfachstudium in Orgel (Mag. art.1993) folgten die Doktoratsstudien in Orgel an der University of Kansas (Doctor of Musical Arts 2003) sowie in Musiktheorie und Musikwissenschaften an der Universität Wien und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Dr. phil 2008). Seine Konzerttätigkeit und seine berufliche Laufbahn als Kirchenmusiker, Organist, Komponist, Dirigent und Lehrer haben ihn seit 1986 durch ganz Europa sowie nach Südkorea, USA und Russland geführt; national und international sind auch seine umfangreiche Kurs- und Meisterkurstätigkeit sowie sein Engagement bei zahlreichen Bildungswochen für Kirchenmusik. Als Lehrer - und von 2010-2012 Direktor - hat Wolfgang Reisinger am Konservatorium für Kirchenmusik Wien etwa 500 Kantoren, Organisten und Chorleiter in Wien ausgebildet. Zum Werk des Organisten von St. Brigitta und Gründer und Leiter zweier Vokalensembles zählen außerdem zahlreiche Auftragswerke für Orgel, Soli, Chor und Orchester, CD-Einspielungen, Rezensionen und Fachartikel.
Konstantin REYMAIER studierte Orgel an der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst (bei Rudolf Scholz und Alfred Mitterhofer) sowie Theologie an der Universität Wien.
Nach Abschluss der Studien war er zunächst als Kirchenmusiker vier Jahre in Cambridge tätig, danach ebenso lang an der Universität Oxford. 2001 kehrte er nach Österreich zurück und unterrichtete zunächst bis 2005 Orgel und Improvisation an der Musikuniversität Graz. 2009 ordiniert, leitete Konstantin Reymaier von 2010 bis 2022 das Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien. 2016 wurde er zum Domorganisten von St. Stephan ernannt.
Manuel SCHUEN ist aus Südtirol gebürtig und hat in Wien Kirchenmusik (bei Erwin Ortner und Ingrun Fussenegger) und Orgel (bei Roman Summereder und Pier Damiano Peretti) studiert. Seit 2008 ist er Organist an der historischen Sieber-Orgel von 1714 und Leiter der Kirchenmusik in der Wiener Michaelerkirche, an der auch sein "Ensemble Vox Archangeli" und der "Chorus Michaelis" regelmäßig mitwirken, ebenso Vokal- und Instrumentalensembles verschiedener Größe und Besetzung aus professionellen Musikerinnen und Musikern. Schwerpunkte liegen dabei auf Barockmusik mit historischem Instrumentarium und auf Musik der Wiener Klassik. Als Organist konzertiert er bevorzugt mit Alter Musik im In- und Ausland und ist Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe. Zudem ist Manuel Schuen als Dozent und Korrepetitor am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig.
Alexander ZERFAß hat in Mainz Theologie sowie Klassische Philologie, Philosophie und Alte Geschichte studiert. Nach seiner theologischen Promotion (2007) folgten liturgiewissenschaftliche Lehraufträge und Professurvertretungen in Köln, Mainz, Freiburg/Schweiz und Münster. 2015 habilitiert, ist der Mitherausgeber der renommierten Fachzeitschrift "Archiv für Liturgiewissenschaft" sowie der Reihen "Pietas Liturgica" und "Pietas Liturgica Studia" seitdem Universitätsprofessor für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. Er gehört neben anderen fachspezifischen Mitgliedschaften auch der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie (IAH) an und hat seine Arbeitsschwerpunkte u. a. auf den Gebieten der Tagzeitenliturgie, der liturgischen Schrifthermeneutik sowie der Hymnologie.
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