Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
15,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Mitveranstalter
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Spezialkurses "Der Koran".
Spezialkurs
TERMIN
Der Koran entsteht in einer Stadt, Mekka, mit einem "Tempel", der Kaaba, die aber gerade dem Monotheismus keine Heimat bietet. In der Frühzeit der koranischen Verkündigung, in die auch ein katastrophales Ereignis, die Eroberung Jerusalems durch die Perser 614 fällt, erfährt der Prophet eine visionäre Versetzung zu "dem ferneren, d.h. dem spirituellen Heiligtum". Ohne dass der Name Jerusalem fällt, ist klar, dass dieses Heiligtum gemeint ist, allerdings das himmlische, kosmische. Von nun an wird die Gebetsfrömmigkeit der Gemeinde mit Gott ein zentrales Element ihrer Identität. Zu diesem Zeitpunkt ist Jerusalem längst Zentrum des Christentums und ideell auch des Judentums.
Was bedeutet Jerusalem dem werdenden Islam? Welche weiteren Entwicklungen können erklären, dass heute - zumindest auf den ersten Blick - Mekka das zentrale Heiligtum der Muslime ist? Wie verhalten sich die islamischen Kultbauten auf dem Tempelberg zum Jerusalemer Tempel? Und wie verhält sich das islamische Heiligtumverständnis zu dem christlichen und jüdischen?
Angelika NEUWIRTH ist Arabistin und Koranwissenschaftlerin und hat an der University of Jordan, Amman und später in München, Kairo, Bamberg sowie zuletzt in Berlin gelehrt. Von 1994-2000 war sie Direktorin des Orient-Instituts in Beirut und Istanbul. Seit 2007 leitet sie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften das Forschungsprojekt "Corpus Coranicum", das eine dokumentierte Edition und einen literaturwissenschaftlich-historischen Kommentar des Koran herausgibt. Für diese Arbeit am Koran, die auch in der islamischen Welt positiv wahrgenommen wird, hat Angelika Neuwirth in den letzten Jahren zahlreiche Ehrungen erhalten.
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