Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
95,-
85,- für FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER
Spezialkurs Wien | Februar 2024
TERMINE
Detailinformationen |
Kirche und Staat, als „beste Feinde“ einstmals tragende Säulen des „christlichen Abendlandes“, blieben auch nach ihrer durch Säkularisation und Liberalismus beförderten Entflechtung daran interessiert, ihre gegenseitigen Beziehungen neu zu ordnen. |
Programm |
Freitag, 23. Februar 2024, 16:00 - 18:00 Uhr Die Zwischenkriegszeit 1918 bis 1938 Univ.-Doz. Dr. Irene BANDHAUER-SCHÖFFMANN, Universität Wien Freitag, 23. Februar 2024, 18:30 - 20:30 Uhr Österreichs Kirchen im NS-Staat 1938 bis 1945 ao. Univ.-Prof. i. R. Rupert KLIEBER, Universität Wien Samstag, 24. Februar 2024, 09:00 - 10:30 Uhr Befriedung der Gesellschaft? Der Umgang von Kirche und Staat mit dem Trauma Nationalsozialismus nach 1945 Dr. Eva Maria HOPPE-KAISER, ORF Abteilung Religion & Ethik Samstag, 24. Februar 2024, 10:45 - 12:00 Uhr Sozialdemokratische Perspektiven: Ständestaat & Annäherung von Staat und Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg Dr. Heinz FISCHER, Bundespräsident a. D. Samstag, 24. Februar 2024, 13:30 - 16:00 Uhr Religionsrecht angesichts religiöser Pluralisierung und zunehmender Säkularisierung em. Univ.-Prof. Dr. Richard POTZ, Universität Wien |
Irene BANDHAUER-SCHÖFFMANN ist Historikerin (Promotion 1986 bei Erika Weinzierl über „Die bürgerliche Frauenbewegung im Austrofaschismus“; Habilitation in Zeitgeschichte 2004). Zunächst am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Linz tätig, übernahm sie nach Forschungsaufenthalten in Minneapolis und Berkeley die Projektleitung für die Österreichische Historikerkommission für den Forschungsschwerpunkt „Entzug und Restitution im Bereich der Katholischen Kirche“ bis 2002 sowie danach Verantwortung für die Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Klagenfurt. 2006 folgten der Fulbright Visiting Professor an der University of Michigan in Ann Arbor sowie 2010 Gastprofessur und Lehrauftrag am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Irene Bandhauer, 1994 ausgezeichnet mit dem Käthe-Leichter-Preis (Staatspreis) für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt, widmet sich vor allem der historischen Frauen- und Geschlechterforschung, der Geschichte der Ernährung sowie der Terrorismusforschung.
Heinz FISCHER hat Rechts- und Staatswissenschaften in Wien studiert (Promotion 1961) und sich an der Universität Innsbruck für Politikwissenschaft habilitiert (1993). Schon vor und neben seiner akademischen Lehrtätigkeit an der Universität Wien (zuletzt 1997) begann sein politischer Werdegang: In zahlreichen Funktionen tätig (ab 1971 Abgeordneter zum Nationalrat sowie u. a. bis 2004 im Österreich-Konvent), war er u. a. Bundesminister für Wissenschaft und Forschung (1983-1987), Präsident des Nationalrates (1990-2002) sowie Bundespräsident der Republik Österreich (2004-2016). Heinz Fischer ist Träger höchster nationaler und internationaler Ehrungen und Auszeichnungen, Schirmherr renommierter österreichischer Institutionen, Autor zahlreicher Veröffentlichungen (zuletzt gem. mit Christoph Leitl, Optimisten für Österreich, Salzburg-München: ecowin 2017) und hat als geschätzter Gastredner auch im Ruhestand einen stets gefüllten Terminkalender.
Eva Maria HOPPE-KAISER ist Journalistin und promovierte Fachtheologin und hat ihre Dissertation „Hitlers Jünger und Gottes Hirten“ dem Einsatz der katholischen Bischöfe Österreichs für ehemalige Nationalsozialisten nach 1945 gewidmet. Ihre ORF-Karriere begann sie 1996 als Redakteurin in der ORF-Abteilung Religion/Fernsehen. Seit 1999 Vorstandsmitglied im Verband Katholischer Publizistinnen und Publizisten, ist sie seit 2012 deren stellvertretende Vorsitzende. Eva Maria Hoppe-Kaiser ist heute ORF-Ressortleiterin Magazine in der Abteilung Religion und Ethik multimedial.
Rupert KLIEBER hat Katholische Theologie, Geschichte und einige Semester Kunstgeschichte an der Universität Salzburg mit den Abschlüssen Dr. phil. (1991) und Dr. theol. (2007) studiert. Zunächst am Institut für Kirchliche Zeitgeschichte des Internationalen Forschungszentrums in Salzburg tätig, wechselte er 1994 ans Institut für Kirchengeschichte an der Universität Wien, wo er, 1998 habilitiert, bis zum Antritt seines Ruhestandes 2023 als ao. Univ.-Prof. geforscht und gelehrt hat. Rupert Klieber war von 2007 bis 2011 Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft katholischer KirchenhistorikerInnen Österreichs“ und ist u. a. auf den Politischen Katholizismus, die kirchliche Zeitgeschichte und die Geschichte der Kirchen und Religionsgemeinschaften im Donauraum in sozial- und alltags-geschichtlicher Perspektive spezialisiert.
Richard POTZ hat in Wien Rechtswissenschaften studiert (Promotion 1965) und sich nach Studien in Thessaloniki, Istanbul und Rom 1972 für das Fach Kirchenrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien habilitiert. Seit 1978 ist Potz Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Kirchenrecht und verantwortlicher Redakteur und Mitherausgeber des Österreichischen Archivs für Recht und Religion. Seit 1984 Vorstand des Instituts für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht (vorm. Institut für Recht und Religion, vorm. Institut für Kirchenrecht), zählen zu seinen Forschungsschwerpunkten: Österreichisches- und europäisches Religionsrecht, Grundfragen des Katholischen Kirchenrechts, Orthodoxes Kirchenrecht sowie Rechtsfragen des Islam in Europa.
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