Siebenbürgen

Heinke FABRITIUS ist seit November 2017 als Kulturreferentin für Siebenbürgen, Bessarabien, Bukowina, Dobrudscha, Maramuresch, Moldau und Walachei. Ihr Büro befindet sich am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim am Neckar. In Siebenbürgen geboren, ebenda sowie in Bukarest aufgewachsen, ist sie mit Sprachen, Kulturen und Geschichte des heutigen Rumäniens bestens vertraut. Das Studium der Kunstwissenschaft an der Technischen Universität Berlin hat sie mit einer Promotion zur Zeichnung der Goethezeit abgeschlossen. Ihren Blick für den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Kultur hat sie an der bildenden Kunst geschärft. Das Lernen in den Museen war dabei ebenso prägend wie ihre langjährige wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung und Lehre (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa und New York University, Berlin). Geschichte und Kultur der Regionen Ostmitteleuropas bilden seit je einen wesentlichen Schwerpunkt ihrer Arbeit.

Timo HAGEN lehrt am Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er forscht und publiziert seit vielen Jahren zur Kunst-, Kultur- und Architekturgeschichte Siebenbürgens und Zentraleuropas vornehmlich des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Wissenschaftler und Autor ist er bekannt vor allem durch seine reich illustrierte Monographie: "Gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen in der Architektur Siebenbürgens um 1900" (Petersberg 2021).

Emil HUREZEANU ist Botschafter von Rumänien in Österreich. Der studierte Jurist war Chefredakteur, später Leiter der rumänischen Abteilung Radio Freies Europa in München. 1995–2002 führte er in Köln die rumänische Abteilung von Radio Deutsche Welle. Über die anschließenden Jahre in Rumänien als politischer Berater, TV-Moderator und Stammgast zahlreicher Politiksendungen berichtet er in seinem Tagebuch „Pe trecerea timpului 1996–2015“ [Im Lauf der Zeit 1996–2015]. 2015–2021 Botschafter von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland ist er seit 2021 Botschafter von Rumänien in Österreich. Die Universität Lucian Blaga in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien) verlieh ihm 2017 den Titel Doctor honoris causa.

Florian KÜHRER-WIELACH ist Historiker. Er leitet das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München und lehrt am Institut für Deutsch als Fremdsprache der LMU München. 2013 wurde er mit einer Arbeit zu Rumänien in der Zwischenkriegszeit an der Universität Wien promoviert. Im selben Jahr trat er eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) an, dessen Direktor er seit 2015 ist. Seit 2023 ist er Doctor honoris causa der Nationale Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz/Tscherniwzi.

Erhard LESACHER studierte Katholische Fachtheologie in Wien. Nach mehrjähriger Assistententätigkeit am Institut für Dogmatische Theologie an der Universität Wien wurde er 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter und 2001 Leiter der THEOLOGISCHEN KURSE (Wiener Theologische Kurse und Institut Fernkurs für theologische Bildung). In seinem Fach "Dogmatik" geht es ihm darum, die großen Themen des Glaubens wie "Gott", "Erlösung", "Vollendung" lebensrelevant und in heutiger Sprache zu erschließen.

Kontakt:
+43 1 51552-3700
erhard.lesacher@theologischekurse.at

Herr Mag. REHNER wurde 1962 im siebenbürgischen Hermannstadt/Sibiu, Rumänien geboren, wurde 1986 als evangelischer Pfarrer ordiniert und lebt seit 1996 in Österreich. Herr Mag. REHNER ist seit 2018 Superintendant in Graz für die Evangelische Kirche in der Steiermark. Er ist verheirat und hat drei erwachsene Töchter.

Evelin WETTER ist Kuratorin für mittelalterliche Textilien an der Abegg-Stiftung in Riggisberg (Schweiz) und zugleich Honorarprofessorin für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Aus ihren Forschungen zur Kunst in Siebenbürgen resultieren u. a. das Buch «Objekt, Überlieferung und Narrativ. Spätmittelalterliche Goldschmiedekunst im historischen Ungarn» (2011) und der Bestandskatalog «Liturgische Gewänder in der Schwarzen Kirche zu Kronstadt in Siebenbürgen» (2015).

Ulrich Andreas WIEN ist Akademischer Direktor am Institut für Evangelische Theologie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Er lehrt zudem an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg sowie an der Lucian Blaga Universität Sibiu/Hermannstadt im Department für Evangelische Theologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Religionsfreiheit und kirchliche Zeitgeschichte in Siebenbürgen. Von 2001 bis 2020 war er Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde Heidelberg, seit 2006 bis heute ist er Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde Hermannstadt.