Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
35,-
für FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE (inkl. Imbiss)
Spezialkurs
TERMIN
THEOLOGIE IN TREUE ZUM URSPRUNG UND ZUM HEUTE
Thomas SÖDING
Der Anfang des Evangeliums. Die Bibel als Kompass des Gottesvolkes
Das Evangelium, von dem die Kirche aller Zeiten lebt, um immer anzukommen und zu neuen Ufern aufzubrechen, ist keine zeitlose Größe. Sie hat eine bestimmte Vergangenheit, die Zukunft eröffnet. Für das Christentum ist dieser Anfang die Verkündigung Jesu, der seinerseits in die Glaubensgeschichte Israels hineingehört und die Glaubensgeschichte seiner Jüngerschaft begründet. Die Bibel beschreibt diesen Anfang. In menschlichen Worten bezeugt sie das Wort Gottes, das immer "heute" gehört werden will, damit die Menschen umkehren und die Kirche reformiert wird. Deshalb ist die Bibel der Kompass, mit dem das Volk Gottes seinen Weg findet. Als diese Orientierung muss sie von der Theologie, speziell der Exegese erschlossen werden.
Roman SIEBENROCK
Theologie und Realität. Über das wahrhaft Pastorale
Papst Johannes XXIII forderte in seiner Konzils-Eröffnungsansprache ein Lehramt "vorrangig pastoralen Charakters": Die Lehre der Kirche und die Dogmatik müssen zur Darlegung des Evangeliums in der Gegenwart und bei den "Zeichen der Zeit" ansetzen. Die Kirche hat der Welt nicht nur etwas zu verkünden und zu geben, sondern muss auch von der Welt wie von den anderen Kirchen und Religionen lernen, um sich selbst und die eigene Botschaft tiefer zu begreifen (Gaudium et spes). Vielleicht steht die Kirche hier erst am Anfang des Anfangs?
WER TRÄGT DAS KIRCHLICHE LEBEN?
Sabine DEMEL
Berufene beteiligen. Nagelproben der Volk Gottes-Theologie im kirchlichen Alltag
Aus der Masse wird die Klasse der Laien! Aus dem bevormundeten wird das mündige Volk Gottes - kraft des gemeinsamen Priestertums! Und: die Hirten haben die Würde, Freiheit und Verantwortung der Laien in der Kirche anzuerkennen und zu fördern. Denn: "Das Apostolat der Laien, das in deren christlicher Berufung selbst seinen Ursprung hat, kann in der Kirche niemals fehlen" (AA 1)! Das gilt seit dem Konzil. Doch was heißt das konkret? Was ist dazu zu tun?
Eberhard SCHOCKENHOFF
Die Zeichen der Zeit verstehen. Zur Rolle des Volkes Gottes für die Entwicklung von Theologie und Kirche am Beispiel der Sexualethik
Auf dem Konzil entdeckt sich das Volk Gottes als eigenständiges Subjekt kirchlichen Handelns. Es findet zu seiner unvertretbaren Rolle in Kirche und Gesellschaft, indem es die Zeichen der Zeit erkennt und sie im Licht des Evangeliums deutet. Darin begreift die Kirche die eigene Tradition als ein lebendiges Überlieferungsgeschehen, in der die Gegenwart auf die Zukunft des Reiches Gottes hin zu öffnen ist. Woran muss die Kirche festhalten und welche Veränderungen sind möglich? Wird es der Kirche zunehmend gelingen, die Realitäten von Ehe und Familie wahrzunehmen und den persönlichen Anlagen und Lebensentscheidungen der Menschen mit größerer Offenheit zu begegnen? Was ist von der bevorstehenden Synode zu erwarten?
Sabine DEMEL ist Professorin für Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u. a. Fragen des kirchlichen Amtes sowie die Rechtsstellung von Laien und Frauen in der Kirche. Entgegen der spürbaren Tendenz, kirchliche Strukturen gegen den Glauben und die Gläubigkeit der Kirchenglieder zu stellen, tritt sie dafür ein, dass Recht und Gesetze in der Kirche nicht einfach zu verordnen sind, sondern plausibel und nachvollziehbar sein sollen.
Bücher zum Thema: Sabine Demel, Frauen und kirchliches Amt. Grundlagen - Grenzen - Möglichkeiten, Freiburg/Br. 2012.
Sabine Demel, Zur Verantwortung berufen. Nagelproben des Laienapostolats (QD230), Freiburg/Br. 2009 (vergriffen).
Eberhard SCHOCKENHOFF ist seit 1994 Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In der Dialogmission "Church and Justification" zwischen dem Lutherischen Weltbund und der Römisch-Katholischen Kirche sowie als Mitglied im Nationalen und im Deutschen Ethikrat war und ist er ebenso ökumenisch wie interdisziplinär tätig. Als Autor zahlreicher Publikationen widmet er sich u. a. der Frage nach Wahrheit und Lüge, Toleranz und Freiheit in Kunst und Politik.
Literatur: Eberhard SCHOCKENHOFF / Christiane FLORIN, Gewissen. Eine Gebrauchsanweisung, Freiburg im Br. 2009.
Roman SIEBENROCK studierte Theologie, Philosophie und Erwachsenenpädagogik in Innsbruck und München. Nach mehreren Jahren der Assistenz- und Lehrtätigkeit in Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck wurde er dort 2006 zum Professor für Dogmatik berufen. Seit 2017 bis zu seiner Emeritierung 2022 war er zudem Institutsleiter am Institut für Systematische Theologie in Innsbruck. Gastprofessuren führten ihn an die Universität Bamberg (2005) und in das Theologische Studienjahr (Dormition Abbey) Jerusalem (2012, 2014, 2016). Roman Siebenrock ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung "Karl Rahner Preis für theologische Forschung" und Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft.
Seine Forschungsschwerpunkte sind das Zweite Vatikanische Konzil, Karl Rahner und die Koordination der fakultären Forschungsplattform "Religion - Gewalt - Kommunikation - Weltordnung".
Thomas SÖDING ist Professor für Biblische Theologie an der Ruhruniversität Bochum, Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und mehrerer kirchlicher Gremien, darunter der Internationalen Theologenkommission. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Evangelien, Paulus sowie die Ökumene.
Literatur von Thomas Söding:
- Das Christentum als Bildungsreligion. Der Impuls des Neuen Testaments, Freiburg 2016.
- Heilig, Heilig, Heilig. Zur Politischen Theologie der Apokalypse, in: Zeitschrift für Theologie und Kirche 96 (1999) 1-28.
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