AKADEMIE am DOM: Hochkarätige Vorträge zum guten Leben
Wien, 20. Februar 2025 | Wie gelingt eine erfüllte Partnerschaft und Beziehung? Was schenkt im Leben Zuversicht – und was Trost und Heimat? Und wie kann es gelingen, einen reifen, Glück schenkenden Umgang selbst mit dem Altern und schließlich dem Tod zu finden? An den Antworten auf diese Fragen kristallisiert sich das, was gemeinhin als das "gute", das gelingende Leben gilt. Und eben diesen Fragen und damit der Suche nach dem guten Leben widmet sich die AKADEMIE am DOM in den kommenden Wochen in Form von öffentlichen Vorträgen und Gesprächen.
Den Auftakt bildet bereits am Freitag, 21. Februar, ein Vortrag des Brixner Moraltheologen Prof. Martin Lintner. Unter dem Titel "Auslaufmodell Katholische Sexualmoral – Eine christliche Beziehungsethik, die Zukunft hat" reflektiert Lintner nicht nur die bekannten "heißen Eisen" der Katholischen Sexualmoral, sondern er fragt nach einem umfassenderen, die Körperlichkeit umfassenden Begriff gelingender Beziehungen, die wiederum ein Schlüssel zum gelingenden Leben darstellen.
Eine prominente Referentin und Bestseller-Autorin wird dann am 26. Februar über Ohnmacht und Zuversicht referieren: Unter dem Titel "Keine Macht der Ohnmacht" lädt Sr. Melanie Wolfers zu einer Entdeckungsreise in die eigene Psyche und zu den Quellen der Zuversicht. Angesichts der Multikrisen der Gegenwart hilft laut Wolfers kein blinder Optimismus, sondern nur eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Ohnmacht und eine Fokussierung auf innere Kräfte, die in der Not tragen.
Die Psychotherapeutin Janina Rogoll setzt diese Suche nach einem ausgeglichenen Wesen und Umgang mit den eigenen Emotionen vor allem in sensiblen Phasen des Trauerns mit ihrem Vortrag "Trauer und Trost in psychologischer Perspektive" am 7. März fort. Wozu ist die Emotion Trauer gut? Trauern alle Menschen gleich? Warum ist Trost wichtig, wo ist er zu finden, und wie tröstet man "richtig"? Dazu wird Rogoll Einblicke in die Wissenschaft und in konkrete Fallbeispiele geben.
Unter dem Titel "Veredelte Zeit" spricht sodann der bekannte Seelsorger und Psychotherapeut Arnold Mettnitzer am 12. März über den Reichtum des Älterwerdens. Dabei wird er einen humorvoll pointierten, zutiefst persönlichen Blick auf das Leben im Jetzt, den Reichtum der Vergangenheit und das unerschöpfliche Potenzial der Zukunft werfen. Zuletzt hat Mettnitzer dazu auch das Buch "Die Veredelung der Zeit. Eine Liebeserklärung ans Älterwerden" geschrieben.
In der Reihe "Lebensbilder" ist schließlich am 19. März die bekannte Journalistin und Autorin Barbara Coudenhove-Kalergi unter dem Titel "Zuhause ist überall" in der AKADEMIE am DOM zu Gast. Gebürtig aus Prag, mit sieben Jahren vertrieben, aufgewachsen im Lungau, mit adeligem Stammbaum bis ins 13. Jahrhundert, einer japanischen Großmutter, verheiratet mit einem Reformkommunisten, familiär vertraut mit der Idee der "Vereinigten Staaten von Europa" und selbst langjährige berufliche Pendlerin zwischen West und Ost, blickt sie dabei auf ein Leben in Weltoffenheit zurück.
Den Abschluss dieser Reihe zum guten und gelingenden Leben stellt schließlich ein Vortrag des Psychologen und Philosophen Alexander Batthyany am 21. Mai im Festsaal des Erzbischöflichen Palais in Wien dar. Batthyany wird unter dem Titel "Das Licht der letzten Tage" über Geistesklarheit und verwandte Nahtodphänomene in der letzten Lebensphase sprechen und dabei Fragen zur Person, zur Seele, zur Würde und Einzigartigkeit des Sterbenden aufwerfen.
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