Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Der Fernkurs wird 75. Auch wenn der Wiener Kurs zugleich den 85er feiert, steht 2025 doch der jüngere Bruder im Mittelpunkt. Richtig müsste man vom „Institut Fernkurs für theologische Bildung“ und von den „Wiener Theologischen Kursen“ sprechen, aber diese Bezeichnungen gab es 1950 bzw. 1940 noch nicht.
Die Fest-Veranstaltung findet – wie es sich für den österreichweit tätigen Fernkurs gehört – nicht in Wien, sondern in St. Virigil Salzburg statt, wobei wir „75 Jahre Fernkurs“ mit „60 Jahre Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils“ verbinden. Was wiederum bestens zum Selbstverständnis der THEOLOGISCHEN KURSE passt: Theologie im Geist des Konzils.
Zum Festakt laden wir am Freitag, 25. April 2025 (16.00 – 19.00 Uhr) in St. Virgil Salzburg ein. Zu Wort kommen u. a. Walter Kirchschläger, Josef Weismayer, Angelika Walser, Regina Polak, Weihbischof Anton Leichtfried und eine junge Absolventin. Prof. em. Walter Kirchschläger (Universität Luzern), von 1980 bis 1982 Leiter der THEOLOGISCHEN KURSE, spricht im Festvortag über Kardinal König und das Konzil.
Franz König, der prägenden Einfluss auf die Konzilsdiskussionen hatte, gehörte seit 1942 dem Dozententeam der THEOLOGISCHEN KURSE an. Über den Fernkurs schrieb er im Februar 1951 einen sehr wertschätzenden Beitrag in der FURCHE und war den Kursen auch als Erzbischof mit großem Interesse und Wohlwollen zugetan. Ich darf Sie herzlich zum Festakt in Salzburg einladen! (Details finden Sie auf S. 5) Feiern Sie mit uns! Wenn Sie den Fernkurs absolviert haben, kommen Sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Ihrem Kurs! Der Festakt ist zeitlich so angesetzt, dass man am Abend noch gut nach Hause fahren kann – es sei denn, Sie bleiben vor Ort für den Samstag/Sonntag anschließenden Spezialkurs „Christsein in der Welt von heute. Zur Aktualität des Zweiten Vatikanischen Konzils – 60 Jahre nach seinem Abschluss“, zu dem der Festakt mit Walter Kirchschlägers Vortrag den Auftakt gibt. Der Spezialkurs nimmt jene Dokumente in den Blick, in denen das Konzil „ad extra/nach außen“ spricht: über die Kirche in der Welt von heute, über Religionsfreiheit und die nichtchristlichen Religionen. Es referieren Univ.- Prof. DDr. Franz Gmainer-Pranzl, MMag. Dr. Elisabeth Höftberger und Assoc. Prof. MMag. Dr. Regina Polak, MAS (Details auf S. 6) Große Empfehlung!
Was erwartet Sie in diesem Heft? Margarete Schmid, Gründerin und langjährige Leiterin der THEOLOGISCHEN KURSE, erinnert sich in einem autobiographischen Text an die Anfänge des Wiener und an die Erfindung des Fernkurses (S. 7). Anschließend finden Sie historische Details zu den ersten beiden Jahrzehnten im Fernkurs, der von Anfang an in engster Verflechtung mit dem Wiener Kurs gearbeitet hat. Bemerkenswert allein die Zahlen: 1950 ist der Fernkurs mit 460 (!) Teilnehmenden gestartet. In Wien waren es, 1940 mitten im Krieg, immerhin 41. Des Öfteren hatte der Fernkurs mehr als 900 Teilnehmende pro Jahr, der Wiener Kurs 500. Im „Spitzen-Jahr“ 1970 verteilten sich 1.631 Teilnehmende auf 44 (!) Studienwochen. Über die Hälfte der Kursteilnehmer*innen kam damals aus Deutschland (erst 1970 wurde „Theologie im Fernkurs“ in Würzburg gegründet). Weitere Besonderheiten in dieser Zeit: eigene Kurse für Ordensfrauen sowohl als Fernkurs als auch in Wien; eine (heute nicht mehr vorstellbare) Kursgruppengröße bis zu 100 Teilnehmer*innen … Historisches zum Fernkurs finden Sie ab Seite 8.
Österreichs Da der „Fernkurs“ de facto den Bischöfen aller österreichischen Diözesen gehört, haben wir alle aktiven Bischöfe des Landes um ein Grußwort zu „75 Jahre Fernkurs“ gebeten. Wir freuen uns und sind stolz, dass alle unserer Bitte nachgekommen sind. Zentrale Passagen dieser Grußworte lesen Sie ab S. 15. Die vollständigen Texte finden Sie auf www.theologischekurse. at/75jahre.
Auch von Fernkurs-Lehrenden haben wir sehr schöne Statements zu „75 Jahre Fernkurs“ erhalten. Sie konnten eine der folgenden Fragestellungen wählen: (1) Warum ich im Fernkurs als Lehrende/Lehrender tätig bin (2) Eine Episode von einem Studienwochenende, einer Studienwoche oder Prüfung (3) Vor welchen Herausforderungen steht der Fernkurs? Wohin soll/ muss er sich entwickeln? (ab S. 20).
Nicht zuletzt kommen Personen zu Wort, die den Fernkurs absolviert haben: Stimmen aus den Jahren 1960, 2000 und 2024. Abgerundet wird dieses Heft mit detaillierten Hinweisen zu bevorstehenden Spezialkursen und den Studienreisen 2025, für die es am 23. Jänner 2025 (17.30 – 18.30 Uhr) eine Online-Informationsveranstaltung gibt.
Lernen ist Horizonterweiterung, Reisen ebenso. Seit 75 Jahren ermöglicht der Fernkurs Reflexion und Vertiefung des Glaubens. Feiern Sie mit uns!
Herzlich,
Ihr Erhard Lesacher