Absolvent*innen am Wort
Hans Huber, Landarbeiter, Silian (1960)
Das religiöse Wissen aus der Volksschule genügt nicht mehr
Ich arbeite auf meinem elterlichen Bauernhof. Ein Musterchrist glaubt man zu sein, man geht ja in die Kirche. Im Brauchtumsglauben lebte ich dahin. Bis jetzt hatte das scheinbar genügt. So hatten viele Generationen vor mir gelebt. Ja, das Leben hatte nicht mehr gefordert. Und heute wird noch viel gesprochen von der guten alten Zeit. Und nun! Es scheint, als hätte sich plötzlich der Wind gedreht. Bis ins Gebirge dringt der Lebensstandard vor. Technik und Presse, Rundfunk und Fremdenverkehr, Film und Vergnügen, all das bemächtigt sich unserer Dörfer. Jetzt gibt es auf einmal so manche Götter. Nun musst du entscheiden. Das religiöse Wissen aus der Volksschule genügt nicht mehr.
Edgar Josef Korherr, Wien (1960)
Eine Möglichkeit, Gott näher zu kommen
Selbstverständlich liegt die tiefste, ich möchte sagen existenzielle Bedeutung des „Theologischen Laienjahres“ für uns Religionslehrer nicht nur darin, dass wir Nützliches und Brauchbares für unseren Unterricht gewinnen. Sie liegt vor allem in der Tatsache, dass es eine unsere Berufsarbeit und unser Innenleben gleicherweise umfassende Möglichkeit ist, Gott näher zu kommen. Eine bessere Empfehlung kann man einer wissenschaftlichen Institution wohl nicht geben.
Gerlinde Kelz, pensionierte Krankenschwester, Kapfenberg, Stmk (2000)
Das ist ja wichtig: Das heutige Denken!
Die Begegnung mit den Menschen und den Vortragenden war für mich ein wunderschönes und gewaltiges Erlebnis. Ich habe viel über die Zusammenhänge zwischen AT und NT gelernt. Diese Erklärungen der Exegese heute – da kann man mit dem Wort der Heiligen Schrift viel besser umgehen. Denn man fragt sich ja immer selbst: Wie sag ich das den Leuten heute? Das ist ja wichtig: Das heutige Denken! Eines meiner schönsten Erlebnisse war die Dogmatikprüfung: Da haben richtig die Funken gesprüht … Ich habe mir aus Dogmatik überhaupt viel mitgenommen: Mit diesen Erklärungen zu Himmel, Hölle und Fegefeuer hab ich mir was anfangen können!
Brigitte Laska, Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin, Gmunden, OÖ (2000)
Eine neue Selbständigkeit im persönlichen Christsein
Da sich der Laie – eingebunden in das Berufsleben – kaum intensiv mit religiösen Fragen auseinandersetzt, war dieser Kurs vor allem eine Bereicherung in meinem persönlichen religiösen Denken. Ich konnte mit gleichgesinnten Teilnehmern und qualifizierten Vortragenden mein Gottesbild erweitern. Auch mein Glaubensleben und der Sakramentenempfang haben an Tiefe gewonnen. Es fällt mir heute leichter, in Diskussionen in unserer Jugendgruppe auf Fragen und Kritik einzugehen. Der Besuch der Theologischen Kurse hat für mich wirklich zu einer neuen Selbständigkeit im persönlichen Christsein geführt!
Julian Gillesberger, Freistadt (2024)
Mein Weg zum Diakonat
Als Diakon blicke ich dankbar auf den Theologischen Fernkurs Wien zurück. Dieser Kurs hat meinen Weg maßgeblich geprägt. Die Begegnungen auf Augenhöhe, die vielen positiven Impulse und die Wertschätzung haben mich gestärkt. Besonders beeindruckt hat mich die zeitgemäße Glaubensvermittlung, die am Puls der Zeit ist. Der Fernkurs hat mir das nötige Rüstzeug für meine heutige Tätigkeit gegeben. Danke für diese wertvolle Erfahrung!
Brigitte Mayrhofer, Leonding
Rahmen für ein vielschichtiges Bild
Theologische Bildung
- hilft den Glauben zu verstehen und zu vertiefen.
- befähigt, verantwortungsvoll über Gott und den Menschen zu sprechen.
- unterstützt, das Leben und seine Herausforderungen aus christlicher Perspektive zu deuten.
- trägt zur Gestaltung und Stärkung der Glaubensgemeinschaft bei.
- ermutigt, ethische und moralische Fragen in gesellschaftliche Debatten einzubringen.
- fördert die persönliche spirituelle Entwicklung und ermöglicht, existenzielle Fragen zu beantworten.
- Mit theologischem Wissen kann man in den interreligiösen Dialog treten und zu einer toleranteren Gesellschaft beitragen.
Sie ist der Rahmen für ein Bild: Sie rückt das Bild ins rechte Licht, bringt GOTT, den MENSCHEN und das LEBEN in seiner Vielschichtigkeit zur SPRACHE.