Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
12,-
für Mitglieder der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Spezialkurs
TERMIN
Sieht man die Evolution als Werkzeug Gottes zur Schöpfung, entstehen neue Sichtweisen der Glaubensinhalte: Die Entwicklung seines Intellekts hat den Menschen das "Paradies der Unwissenheit" gekostet; das sogenannte Böse sind normale Mechanismen der Evolution - eine Erblast aus dem Tierreich, die der Mensch durch bewusste Bemühung überwinden soll. Sünde wäre demnach ein Weiterverharren in Ererbten, eine (noch) nicht geglückte Entwicklung, die freilich das Erbarmen Gottes ebenso zu erwecken vermag wie ein verstärktes Bemühen um Umkehr: Denn die Sendung des Sohnes in die von Gott geduldete und von Menschen erduldete Misere als erlösender Sympathiebeweis Gottes hat noch Entwicklungspotential, werden doch die Gesellschaften bis heute von evolutionär ererbten Verhaltensweisen regiert. Können und dürfen die Texte der Heiligen Schrift - vor dem Hintergrund der Evolutionstheorie - derart neu gelesen werden?
Wolfgang SCHREINER hat in Wien Physik und Mathematik studiert und sich 1990 für Medizinische Informatik habilitiert. 1995 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Medizinische Computerwissenschaften am gleichnamigen Institut der Universität Wien berufen und lehrte bis Oktober 2022 Biosimulation und Bioinformatik an der Medizinischen Universität Wien. Er forscht im Bereich der Immunologie und Entwicklung von Modellen und Simulationen der Erkennung von Antigen-Strukturen. Wolfgang Schreiner steht in einem intensiven interdisziplinären Dialog über Theologie und Evolutionstheorie. In seinen Vorträgen und Publikationen zu diesen Themen sucht er Wege zu einer neuen Verbindung von Naturwissenschaft und Theologie.
Literatur zum Thema:
W. Schreiner, Göttliches Spiel. Evolutionstheologie, Wien 2013.
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