Bischof Dr. Tiran
Petrosyan

Armenisch-Apostolische Kirche in Europa

Bischof Tiran PETROSYAN, geboren in Jerewan, hat sein Theologiestudium an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät 2009 mit Promotion in Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie abgeschlossen. Er gehört der ältesten Staatskirche der Welt (seit 314) an: Die armenisch-apostolische Kirche zählt zu den orientalisch-orthodoxen Kirchen und wird seit 1999 vom Obersten Patriarchen und Katholikos aller Armenier Karekin II. mit Sitz in Etschmiatzin geleitet. Als dessen Patriarchaldelegat vertritt Tiran Petrosyan bereits seit 2013 die armenisch-apostolische Kirche in Mitteleuropa und Skandinavien. Seine Gemeinde in Österreich umfasst etwa 7.000 Gläubige. 2019 wurde Tiran Petrosyan in Etschmiadzin (Armenien) zum Bischof geweiht. Seit Jänner 2023 ist er Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich.

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Bischof Dr. Tiran Petrosyan
Armenisch-Apostolische Kirche in Europa

Mi 14

Feb

2024

16:00 – 17:30

Vortrag | Im Brennpunkt

Dauerstreit um Bergkarabach

Was kommt nach der Vertreibung der Armenier?

Bischof Dr. Tiran Petrosyan
Armenisch-Apostolische Kirche in Europa

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THEOLOGISCHE KURSE
Stephansplatz 3
1010 Wien

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Hat der seit Jahrhunderten schwelende Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um das Gebiet Bergkarabach im Südosten des Kleinen Kaukasus 2023 mit der Vertreibung der armenischen Bevölkerung sein tragisches Ende gefunden? Zur Geschichte und möglichen Zukunft zweier Völker in einer Krisenregion am Rande Europas.

Detailinformationen

Seit Jahrhunderten schwelt und flackert der – historisch, ethnisch, kulturell, politisch und religiös facettenreiche – Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um das Gebiet Bergkarabach im Südosten des Kleinen Kaukasus. 2020 kriegerisch eskaliert, scheint er im September 2023 mit der (endgültigen?) Vertreibung und Flucht der dort mehrheitlich armenischen Bevölkerung aus ihrer Heimat zugunsten Aserbaidschans entschieden worden zu sein. Nun schwanken die Erwartungen zwischen drohenden weiteren territorialen Ansprüchen und einer vagen Hoffnung auf einen vielleicht möglichen Friedensschluss. Eine kenntnisreiche Einordnung fragt vor dem geschichtlichen Hintergrund nach Perspektiven für einen künftigen Ausgleich zwischen beiden Völkern.