Typisch katholisch

Matrei, Petersplatz, Vatikan

Beitrag

95,-

85,- für FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE

Anmeldeschluss
07.03.2025

ZUR ANMELDUNG

Referent*innen

Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman Siebenrock
Universität Innsbruck

Kurskonzept

Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK

Mitveranstalter

Bildung St. Michael, Matrei am Brenner

04 – 05

Apr

2025

Spezialkurs Matrei am Brenner| April 2024

Typisch katholisch

Das Wagnis größtmöglicher Weite

ORT
Bildung St. Michael
Schöfens 12/Pfons
6143 Matrei am Brenner

TERMINE

Fr 04. Apr 2025
16:30 - 18:00

Fr 04. Apr 2025
19:30 - 21:00

Sa 05. Apr 2025
09:00 - 12:00

Sa 05. Apr 2025
13:30 - 16:30

„Typisch katholisch“ sind Heiligen- und Reliquienverehrung, besondere Marienfrömmigkeit, Beichtstuhl, Fegefeuer und das Papstamt mit höchster Autorität. Die Logik des Katholischen aber ist der scheinbar paradoxe Versuch, miteinander zu verbinden, was auseinanderzufallen droht: Glaube und Vernunft; geistliche und weltliche Macht, die Einheit von heiliger und pilgernder Kirche.

Detailinformationen

„Katholisch“ bezeichnet weit mehr als eine Konfession und bedeutet „aufs Ganze bezogen“, „all-umfassend“. „Katholisch“ beschreibt das riskante Wagnis mit den Augen des Glaubens Gott, Mensch, Welt und Geschichte zu deuten. Gewiss werden mit der Katholischen Kirche spezielle Themen und Praktiken verbunden, wie Heiligen- und Reliquienverehrung, besondere Marienfrömmigkeit, Beichtstuhl, Fegefeuer und die sichtbare Ausprägung eines Amtes mit höchster Autorität.
In diesem Kurs wollen wir auch die darin wirksame Matrix entziffern. Es zeigt sich der scheinbar paradoxe Versuch, miteinander zu verbinden und dadurch wechselseitig zu stärken, was heute auseinanderzufallen droht: Glaube mit Herz und Vernunft; die Unterscheidung und Verbindung von geistlicher und weltlicher Macht, die Einheit von heiliger und pilgernd-büßender Kirche.
Weil alles angenommen wird, wird alles erlöst, wiederhergestellt und erneuert werden. Das Wagnis, „katholisch“ zu werden, bedeutet, sich einer größtmöglichen Weitung auszusetzen: allen alles werden!

Programm

Freitag, 04. April 2025, 16:30 - 18:00 Uhr
- „Katholisch“: Wortbedeutung und Impulse (erste Orientierung)
- Neues Testament, Nikolaus von Kues: „coincidentia oppositorum”, John Henry Newman, Henri de Lubac, Zweites Vatikanisches Konzil, „et – et“ / „sowohl als auch“
Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck

Freitag, 04. April 2025, 19:30 - 21:00 Uhr
- Zur Geschichte des Katholischen: Herz und Vernunft; Unterscheidung von geistlicher und weltlicher Macht; Schrift und Tradition; Identität und Dialog; Institution und Charisma; Theologie und Volksfrömmigkeit
Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck

Samstag, 05. April 2025, 09:00 - 12:00 Uhr
- Heiligen- und Marienverehrung
- Sakramente: z.B. Geschichte der Buße (Beichtstuhl und Bußpflicht)
- Fegefeuer und Ablass
Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck

Samstag, 05. April 2025, 13:30 - 16:30 Uhr
- Kirche: Institution und Charisma, Autorität – Gehorsam – Freiheit
- „Kirchlichkeit“ – ein neues „sentire cum ecclesia/fühlen mit der Kirche“.
Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman SIEBENROCK, Universität Innsbruck

REFERENT*INNEN

Roman
Siebenrock

Univ.-Prof. i.R. Dr. Roman
Siebenrock

Universität Innsbruck

Innsbruck | Fundamentaltheologie, Dogmatik, Religionswissenschaft | Kuratorium Fernkurs

Roman SIEBENROCK studierte Theologie, Philosophie und Erwachsenenpädagogik in Innsbruck und München. Nach mehreren Jahren der Assistenz- und Lehrtätigkeit in Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck wurde er dort 2006 zum Professor für Dogmatik berufen. Seit 2017 bis zu seiner Emeritierung 2022 war er zudem Institutsleiter am Institut für Systematische Theologie in Innsbruck. Gastprofessuren führten ihn an die Universität Bamberg (2005) und in das Theologische Studienjahr (Dormition Abbey) Jerusalem (2012, 2014, 2016). Roman Siebenrock ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung "Karl Rahner Preis für theologische Forschung" und Vorsitzender der Internationalen Deutschen Newman-Gesellschaft.
Seine Forschungsschwerpunkte sind das Zweite Vatikanische Konzil, Karl Rahner und die Koordination der fakultären Forschungsplattform "Religion - Gewalt - Kommunikation - Weltordnung".