Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Beitrag
145,-
130,- für FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE
Kurskonzept
Mag. DDr. Ingrid FISCHER | Prof. Mag. Erhard LESACHER
Spezialkurs Wien | Februar - April 2025
TERMINE
Detailinformationen |
Unter den drei abrahamitischen Religionen ist der Islam die jüngste; muslimische Gläubige sind also die „jüngeren Geschwister“ von Juden und Christen. Sie leben wie diese in religiös heterogener und kultureller Vielfalt rund um den Globus – und seit Jahrhunderten auch in Europa und Österreich. Dennoch stößt „der“ Islam heute – oft gleichgesetzt mit dem politischen Islam oder undifferenziert eingeordnet zwischen Exotik und Extremismus – eher auf Skepsis als auf Interesse, Anerkennung und den Willen zur Unterscheidung. |
Programm |
Montag, 24. Februar 2025, 19:00 - 20:30 Uhr Einführung: Ursprung, Entwicklung & religiöses Leben Dr. Hamideh MOHAGHEGHI, Universität Paderborn Montag, 03. März 2025, 19:00 - 20:30 Uhr Islam: Eine Weltreligion in vielen Kulturen Mag. Harald MEINDL Montag, 10. März 2025, 19:00 - 20:30 Uhr Aspekte der Islamgeschichte in Österreich Mag. Dr. Amani ABUZAHRA MA, Sigmund Freud Privatuniversität Wien Montag, 17. März 2025, 19:00 - 20:30 Uhr Europäischer Islam Prof. Dr. Mouhanad KHORCHIDE, Universität Münster, Zentrum für Islamische Theologie Montag, 24. März 2025, 19:00 - 20:30 Uhr Islam und Vernunft - ein Widerstreit? Dr. Fateme RAHMATI, Goethe-Universität Frankfurt Montag, 31. März 2025, 19:00 - 20:30 Uhr Die Welt der Islamischen Rituale - Orte für Begegnungen Univ.-Prof. Mag. Dr. Aysun YASAR, Universität Wien Montag, 07. April 2025, 19:00 - 20:15 Uhr Wieso ich gerne Muslim bin Dr. Michael KRAMER, Universität Wien Montag, 07. April 2025, 20:15 - 20:30 Uhr Schlussreflexion Dr. Robert WURZRAINER, Erzdiözese Wien |
Amani ABUZAHRA hat Philosophie und Intercultural Studies an den Universitäten Wien und Salzburg studiert. Als Visiting Scholar forschte und lehrte sie an den Universitäten Istanbul und Eskisehir und zuletzt Philosophie und Interkulturelle Pädagogik an der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Aktuell forscht Amani Abuzahra als Postdoctoral Researcher an der Sigmund Freud Privat Universität Wien und ist als Vortragende in der Erwachsenenbildung zu muslimischen Lebenswelten, Diversität und Empowerment tätig.
Buch zum Thema: A. Abuzahra, Ein Ort namens Wut. Die emotionale Landkarte der Marginalisierten und was Rassismus mit Gefühlen macht, Wien 2023.
Mouhanad KHORCHIDE ist Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster und ein vielgefragter Gesprächspartner im interreligiösen Dialog. Er hat lange Zeit in Wien gelebt und war hier auch Imam einer kleinen Moschee in Wien-Ottakring. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind der Islam in Europa, islamischer Religionsunterricht sowie Islam und Aufklärung. Mouhanad Khorchide ist Herausgeber eines seit Herbst 2018 bei Herder erscheinenden, auf 17 Bände angelegten historisch-kritischen Koran-Kommentars und Träger des Toleranzringes der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (2019).
Michael KRAMER ist Jurist und Politikwissenschaftler. Nach einem Praktikum beim Netzwerk Asylanwälte in Wien (Caritas Österreich) im Bereich Asyl- und Fremdenrecht (2015) koordinierte er das Projekt „Citizenship Education and Islam“ am Institut für Islamisch-Theologische Studien an der Universität Wien. Seit 2017 lehrt er am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der Karl-Franzens Universität Graz Islamisches Recht im österreichischen Kontext und ist nach seinem Doktoratsstudium seit 2020 Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter (Projekt: Muslimischer Antisemitismus in Moscheegemeinden Österreichs?) sowie seit 2022 Dozent am Institut für Islamisch-Theologische Studien an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Verhältnis von Staat und Kirche/Religion, Politik, Islamischer/Interreligiöser Religionsunterricht, Integration der Muslim*innen im Bildungs- und Religionsrechtssystem Österreichs, Islamische Streitschlichtung, Friedensförderung und Europäisch-islamische Theologie.
Harald MEINDL hat Fachtheologie und Selbständige Religionspädagogik in Graz und Linz studiert und unterrichtet seit 1999 Religion an zwei Grazer Gymnasien. Er lehrt seit 2000 bei den THEOLOGISCHEN KURSEN das Fach Religionswissenschaft und betätigt sich überdies als Erwachsenenbildner (u.a. am BFI Steiermark und für den Verein Tagesmütter Steiermark). Seine theologischen Interessen sind: Fundamentaltheologie, Kunst und Religion, biblische Theologie, feministische Theologie, Religionswissenschaft und interreligiöser Dialog.
Hamideh MOHAGHEGHI, aus Teheran (Iran) gebürtig, ist Juristin, islamische Theologin und Religionswissenschaftlerin. 1977 in die BRD immigriert, hat sie ihre zunächst informelle, später offizielle Ausbildung in Islamischer Theologie verfolgt (1994-1997) und ist heute am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften der Universität Paderborn Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Koranwissenschaften. Ihre Forschung und Lehre befassen sich mit Fragen des Umgangs mit Gewalt im Koran (Dissertation), der Stellung der Frau im Islam und dem islamischen Leben in der westlichen Kultur. Die in der christlich-islamischen Begegnung vielgefragte Referentin ist Mitglied des Arbeitskreises "Christen und Muslime" im Zentralkomitee der deutschen Katholiken sowie im Kuratorium der Christlich-Islamischen Gesellschaft. Hamideh Mohagheghi – für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet – ist Sprecherin des Rates der Religionen in Hannover und Vorstandsvorsitzende der Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung.
Fateme RAHMATI wurde nach ihrem Studium der Islamwissenschaft (BA) und Islamischen Philosophie (MA) in Teheran sowie Islamwissenschaft und Germanistik in Bamberg im Fach „Vergleichende Religionswissenschaft“ in Bonn promoviert (2006). Sie lehrte zunächst Philosophie, Ethik und Islamische Theologie in Teheran und Persisch bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ, Bonn), später als Dozentin, Lehrbeauftragte, Gast- und Vertretungsprofessorin für Islamische Ideengeschichte und Theologische Ethik in Deutschland und in der Schweiz. Seit 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main tätig, war Fateme Rahmati bis 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am „Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam“ und leitet seit 2023 (wie auch schon 2020–22) als Wissenschaftliche Koordinatorin ein DAAD-Projekt am dortigen Institut für Archäologische Wissenschaften. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören Anthropologie des Islam, Islamische systematische Theologie und Philosophie, Islam in Geschichte und Gegenwart, Geistesgeschichte des Islam, islamische und christliche Mystik im Vergleich, und der Christlich-Islamische Dialog.
Robert WURZRAINER hat Religionswissenschaft und Ethik an der Universität Wien studiert. Er ist Referent für Weltanschauungsfragen im Bereich Kirche im Dialog der Erzdiözese Wien sowie Institutskoordinator und Lehrbeauftragter am Institut für Religionswissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Aysun YAŞAR hat in Bamberg Islamwissenschaft, Politik- und Kommunikationswissenschaft studiert und wurde 2012 als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung im Fach Islamwissenschaft promoviert. In die Zeit ihrer langjährigen Dozentur (2009 bis 2023) an der Universität Bamberg fallen die Mitbegründung der Interreligiösen Fraueninitiative Bamberg, ihre Tätigkeit auf einer Postdoc-Stelle an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main und mehrere Forschungsaufenthalte sowie Gast- und Assistenzprofessuren an den Universitäten Gaziantep, Hatay, Mersin und Kilis (Türkei) und 2022/23 an der Theologischen Fakultät der Universität Basel/Schweiz. Bis 2024 war Aysun Yaşar Gastprofessorin am Institut für Islamische Studien an der Universität Wien sowie der dortigen Forschungsplattform "Religion and Transformation in Contemporary Society". Ihre Schwerpunkte liegen u. a. auf Verflechtungen zwischen Religion, Politik und (sozialem) Leben und dem interreligiösen Dialog.
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