Der Verein der FREUNDE der THEOLOGISCHEN KURSE sieht es als seine Aufgabe, die THEOLOGISCHEN KURSE in ihrer Arbeit zu unterstützen.
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Vortrag | Musik & Theologie
Detailinformationen |
„Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen […] zu Dir kommt alles Fleisch. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe …“ Mit diesen Worten – lat. Requiem aeternam – beginnt die Liturgie für Verstorbene („Totenmesse“), deren große Vertonungen sich im 19. Jh. allmählich aus dem gottesdienstlichen Kontext und von den liturgisch strikt vorgegeben Texten zu lösen begannen. Giuseppe Verdis Messa da Requiem war die späte Frucht einer ursprünglich dem 1868 verstorbenen Gioachino Rossini zugedachten kompositorischen Gemeinschaftsprojektes, das sich nicht realisieren ließ und wurde als alleiniges Werk Verdis zum ersten Todestag des von ihm verehrten Nationaldichters Alessandro Manzoni in San Marco (Mailand) am 22. Mai 1874 uraufgeführt. Starke apokalyptische Bilder, insbesondere der Sequenz Dies irae, führten ungeachtet der biblischen Motivik und des endzeitlichen Ernstes der Gerichtsthematik zu ihrer Tilgung aus der heutigen Totenliturgie. Damit verschwanden auch trostvolle Stellen von intimer Zärtlichkeit: „Guter Jesus, mich suchend hast du dich erschöpft, hast mich errettet, indem du das Kreuz erlittest. Solch große Mühe sei nicht vergeblich … Der du Maria vergeben hast und den Schächer erhört hast, hast auch mir Hoffnung geschenkt.“ So ist Verdis „beste Oper“ keine trostlose Trauermusik, sondern Inbegriff seiner Auseinandersetzung mit Tod, Angst und Hoffnung: „Ich bin sicher, während er das Requiem schrieb, hat Verdi auch einen Akt der Gläubigkeit vollbracht. So wie jeder Dirigent einen Akt der Gläubigkeit vollbringt, der dieses Meisterwerk dirigiert.“ (Claudio Abbado) |
Nikolaus KRASA studierte zunächst Physik und Mathematik. Im Theologiestudium in Wien und Rom legte er seinen Schwerpunkt auf die biblischen Fächer. Nach Jahren in der Pfarrpastoral und als Regens im Wiener Priesterseminar übernahm er 2011 die Funktion des Generalvikars der Erzdiözese Wien.
Markus LANDERER ist seit 2007 Domkapellmeister am Wiener Stephansdom. Er leitet die Chöre, die Choralschola und das Orchester der Dommusik St. Stephan und ist für die musikalischen Belange an der Domkirche verantwortlich. Der aus Bayern stammende Musiker studierte Kirchenmusik, Chorleitung und Orchesterdirigieren in München und Stuttgart. Von 2003 - 2011 war er Professor am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch. Gastdirigate führen ihn regelmäßig zu renommierten Chören und Orchestern. Weitere Information: www.dommusik-wien.at
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